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Suchtkrankenberatungsstelle: Förderverein dankt Ulrich Kilo

23.7.2018

Anita Pfeiffer ist neue 1. Vorsitzende des Fördervereins der Suchtkrankenberatungsstelle in Lüdenscheid. Ulrich Kilo stand aus persönlichen Gründen nicht für eine Wiederwahl zur Verfügung. Collage: Wolfgang Teipel

 

Lüdenscheid. Ulrich Kilo hat viel Zeit und Kraft investiert, um die Welt ein wenig besser zu machen. Das ist ihm auch als Vorsitzender des Fördervereins der Suchtkrankenberatungsstelle des Diakonischen Werkes in Lüdenscheid gelungen. Nach 16 Jahren Engagement führt er jetzt seiner Arbeit als Vorsitzender aus persönlichen Gründen nicht weiter fort. Neu an der Spitze des Fördervereins ist jetzt Anita Pfeiffer. Sie wurde bei der Jahreshauptversammlung im Lutherhaus zur neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Neuer 2. Vorsitzender ist Axel Schulzke. Einstimmig wiedergewählt wurden Annette Wilk (Kassiererin) und Brigitte Hilbrandt (Schriftführerin).

Der Förderverein würdigte insbesondere Ulrich Kilos menschliche Haltung gegenüber suchtkranken Menschen, seine zahlreichen Kontakte zu vielen Einrichtungen sowie seine ruhige, bedächtige und freundschaftliche Art.

Anita Pfeiffer, bislang stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, hat sich im Laufe der Jahre insbesondere als die Organisatorin zahlreicher Benefizveranstaltungen ausgezeichnet. Diese Veranstaltungen und Spenden haben für den Förderverein eine besondere Bedeutung. Er finanziert seit einigen Jahren komplett eine Beraterstelle mit 19,75 Wochenstunden, zusätzliche Ausgaben für Honorarkräfte sowie Materialien, die für therapeutische Angebote benötigt werden. Zudem unterstützt er Klienten, die an erlebnispädagogischen Angeboten teilnehmen, die Teil der therapeutischen Arbeit sind.

Monika Triffo vom Team der Suchtkrankenberatungsstelle legte in der Versammlung den Jahresbericht vor. Danach wurden 2017insgesamt 175 Klienten betreut. „Damit führt sich der kontinuierliche Anstieg der Klientenzahlen in den vergangenen zehn Jahren fort und erreichte damit die bisherige höchste Anzahl“, berichtete Monika Triffo. Das schlägt sich auch in der Anzahl der Gespräche nieder. So wurden im vergangenen Jahr1539 Einzelgespräche geführt. Dazu kamen 2177 Gruppenkontakte, davon 1135 in der eigenen Einrichtung und 1042 in externen Einrichtungen. Das Außerdem besuchten 484 Gäste das „Café Sprungbrett“. Das alkoholfreie Café ist eine Einrichtung der Beratungsstelle in den Räumen des Gemeindezentrums der Erlöserkirche. Sie wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt.

Zu den Hauptdiagnosen zählen Störungen durch Alkohol (72 Männer/103 Frauen). Alle Klienten haben die Hilfe der Beratungsstelle in Anspruch genommen. Die meisten betroffenen sind zwischen 40 und 59 Jahre alt (106) und stammen überwiegend aus Lüdenscheid.

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