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Kleidertausch im Frauencafé ein voller Erfolg
28.3.2023
Plettenberg. Vom T-Shirt über Blusen, Mäntel und Schuhe bis zum Abendkleid: Der Saal des Jugendzentrums „Alte Feuerwache“ verwandelte sich am Freitag vorübergehend in ein Tauschzentrum für Damenbekleidung. Frauen aller Nationen, darunter auch einige Plettenbergerinnen, hatten Fundstücke aus ihren Kleiderschränken für die erste Kleidertauschbörse in der Vier-Täler-Stadt hervorgekramt. Die Teile zum Nulltarif fanden reißenden Absatz. „Wir hatten einen sehr schönen und munteren Vormittag“, berichtet Verena Knabe vom Frauencafé. Nicht zuletzt, weil die Frauen gute Qualität zur Verfügung gestellt hatten.
Ein schöner Erfolg für Gudula Mueller-Töwe, Mareike Masuch, Katja Gerecht, Frederike Panknin und Martina Sühwold, die die Aktion organisiert hatten.
Im Vorfeld waren in Zusammenarbeit von der Freiwilligenzentrale der Diakonie Lüdenscheid-Plettenberg und der Stadt Plettenberg Kleiderständer und Tische aufgestellt worden. Ab 9 Uhr konnten Interessentinnen ihre Textilien und Schuhe abgeben. Anschließend wurden die Sachen nach Größe sortiert auf Kleiderständer und Tische verteilt. Ab 10 Uhr war der Saal dann zum Stöbern freigegeben. Die wenigen Stücke, die übrig blieben, wurden der Kleiderkammer im Sozialzentrum der Freiwilligenzentrale an der Schubertstraße überlassen.
„Das war ein voller Erfolg“, zog Verena Knabe vom Frauencafé Bilanz.
Das galt an diesem Vormittag auch für das Frauencafé. „Hier wurde eine tolle Party mit Musik und Tanz gefeiert.“ Anlass war das das traditionelle Neujahrsfest Norouz, das im gesamten persischen Kulturraum ab 20. März 13 Tage lang gefeiert wird.
Iranische Besucherinnen des Frauencafés hatten den traditionellen „Haft Sin“-Tisch aufgebaut. Haft Sin heißt übersetzt "Sieben S": Eine solcher Tisch besteht aus sieben Dingen, die mit S anfangen und symbolische Bedeutungen für das neue Jahr haben. Dazu gehören: Sekkeh (Münzen), Sumagh (Gewürzsumach), Sir (Knoblauch), Sib (Äpfel), Sonbol (Hyazinthen), Serkeh (Essig), Sabze (Weizenkeimlinge), Samanu (Weizenkeimbrei) sowie Senjed (Mehlbeeren). Dekoriert war der Tisch mit einem Spiegel und einem Goldfisch-Glas, Dinge, die zum Haft Sin unbedingt dazugehören – ebenso wie Musik und Tanz.