Artikel Archiv

Plettenberg. Immer mehr Menschen sind auf die Tafeln angewiesen. Zu ihnen gehören vor allem Erwerbslose, aber auch Berufstätige mit sehr kleinen Einkommen, Rentner und Flüchtlinge. Aufgrund der steigenden Energiepreise und der Inflation wird es für Betroffene immer schwieriger die eigene Grundversorgung sicherzustellen. Hier werden die Tafeln zu einem lebensnotwendigen Bestandteil.

Mit dem Novelis Nachbarschafts-Programm unterstützt das Aluminium-Unternehmen Novelis gemeinnützige Organisationen und Einrichtungen in der Gemeinde. Im Rahmen dieses Programms rief Novelis deshalb zu einer Spendenaktion innerhalb der Belegschaft zur Unterstützung der Tafel in Plettenberg auf. Die Mitarbeiter konnten Spendentaschen mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneprodukten und Spielsachen innerhalb des Werkes abgeben. Dabei kamen 45 Taschen für den guten Zweck zusammen. Novelis unterstützte diese Leistung nochmals mit einer Geldspende in Höhe von 5.000 Euro.

Tafel versorgt rund 450 Bedürftige

Kürzlich überreichte Werksleiter Dr. Daniel Kern stellvertretend für die Belegschaft und Novelis die Spende an Frau Susanne Vollmer, Leiterin der Plettenberger Tafel. Sie zeigte sich überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft und dankte den Mitarbeitern und Novelis recht herzlich.

Die Tafel versorgt derzeit ca. 450 Bedürftige. Weitere 30 Familien stehen auf einer Warteliste. Ihre Versorgung kann derzeit nicht übernommen werden, da hierfür schlicht die Mittel fehlen. „Es schmerzt, diesen Familien nicht helfen zu können“, so Susanne Vollmer.

Insgesamt mangelt es an vielen Ecken bei der Versorgung der Betroffenen, da Lebensmittelpreise für Speiseöl, Margarine oder Milch extrem gestiegen sind. Auch Hygieneprodukte wie z.B. Seife, Zahnpasta, Shampoo, Körpermilch oder spezielle Pflegeartikel für Babys und Kinder fehlen aktuell.

Neben den Sachspenden werden zurzeit auch Fahrer für Transporter gesucht, die Abholungen bei größeren Unterstützern vornehmen können und beim Be- und Entladen helfen. Die Liste an offenen Punkten ist lang und Sach- und Geldspenden in Zeiten wie diesen umso wichtiger.