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Ensemble für Alte Musik spielt zugunsten der Suchtkrankenberatungsstelle

21.2.2018

 

 Das Ensemble für Alte Musik der Musikschule Lüdenscheid spielt unter der Leitung von Véronique Kämper (3. von links). Foto: Wolfgang Teipel

Der Förderverein der Suchtkrankenberatungsstelle der Diakonie, die Stadtbücherei Lüdenscheid und der Förderverein „Freunde der Stadtbücherei“ machen gemeinsame Sache. Sie veranstalten am Sonntag, 25. Februar, ein Benefizkonzert zugunsten der Suchtkrankenberatungsstelle an der Heedfelder Straße. Es spielt das Ensemble für Alte Musik der Musikschule Lüdenscheid. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im großen Saal der Stadtbücherei. Zum Programm dieses Spätnachmittags gehören auch Lesungen. Mitglieder des Freundeskreises werden passende Texte vortragen.

Zum Programm: Bei der Auswahl der Musikstücke hat Véronique Kämper ein buntes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. „In der Hoffnung, dass für jeden Zuhörer etwas dabei ist“, sagt die Leiterin des Ensembles. Zudem seien die Stücke so gewählt, dass sie sich vom Ensemble, bestehend aus einer Laute, einem Blockflötenquintett und einem Gambenquartett, gut spielen ließen und das Klangspektrum ausschöpften.

Der Schwerpunkt liegt auf der die Barockmusik. „Doch auch die Interpretation von klassisch modernen Stücken auf den Instrumenten der Alten Musik bietet ein besonderes Klangerlebnis und macht einfach Spaß zu proben und zu spielen“, berichtet Véronique Kämper.

So finden sich im Programm für das Benefizkonzert mit den Komponisten Andrea Falconieri (1885/6-1656) und Jean-Baptiste Lully (1632-1687) zwei bedeutende Vertreter des Barock - mit Cesar Bresgen (1913-1988) und Jirí Laburda (*1931) zwei wichtige Komponisten der Klassischen Moderne.

Als erster Programmpunkt erklingt die Passacalle von Andrea Falconieri: Ein stimmungsvoller Eröffnungssatz, der ausschließlich von tiefen Instrumenten gespielt wird und so eine herrlich friedvolle Atmosphäre entstehen lässt. 

Von geradezu lebhaft-unterhaltsamem Charakter ist die Spanische Suite, die der Österreicher Cesar Bresgen im Jahr 1986 komponierte. Diese fünfstimmige traditionelle Musik, die stark von Rhythmus und folkloristischen Elementen geprägt ist, lädt den Zuhörer auf eine kurze musikalische Reise nach Spanien ein.

Eine weitere musikalische Reise durch unterschiedliche Naturlandschaften steht mit der viersätzigen Suite „In der Natur“ auf dem Programm. Der tschechische, noch lebende Komponist Jirí Laburda schrieb diese von Klangmalerei geprägte Suite im Jahre 2000.

Den zweiten Teil des Konzertes, und somit Hauptwerk des Abends, bilden die rein instrumentalen Tänze aus „Le Bourgeois Gentilhomme“ (Der Bürger als Edelmann) von Lully.  Der 1632 als Giovanni Battista Lulli in Florenz geborene Wahlfranzose Jean-Baptiste Lully war sowohl Komponist als auch Balletttänzer und in beiden Funktionen den größten Teil seines Lebens am Hofe Ludwigs XIV. tätig. Mit dem Schriftsteller Molière erfand Lully eine besondere Form des musikalischen Theaters: das sogenannte Comédie-ballet. In „Le Bourgeois Gentilhomme“ – der letzten Zusammenarbeit zwischen Lully und Molière – fand dieses Musik, Sprache und Tanz umfassende Gesamtkunstwerk einen Höhepunkt. Dieser Fünf-Akter ist wohl eine der lustigsten Komödien Molières, in der der neureiche und selbstgefällige Bürger Jourdain, der zu gern adelig sein möchte, auf tragisch-komische Art und Weise zum Scheitern verurteilt i

Das Ensemble für Alte Musik:

·       ist ein zehnköpfiges Ensemble, das auf Nachbauten historischer Instrumente spielt

·       geprobt wird einmal pro Woche in der städtischen Musikschule

·       seit Dezember 2017 wird gezielt für dieses Benefizkonzert geprobt

·       freut sich schon sehr auf die gemeinsame Gestaltung des Benefizkonzertes

 

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