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Musik verbindet: Griechische und türkische Lieder in der Musikschule

20.11.2023

Katja Fernholz-Bernecker und Evangelia Kasdanastassi stellten das Kooperationsprojekt vor (links im Bild Bufdi Vivian Heßmann). Foto: Wolfgang Teipel
Katja Fernholz-Bernecker und Evangelia Kasdanastassi stellten das Kooperationsprojekt vor (links im Bild Bufdi Vivian Heßmann). Foto: Wolfgang Teipel

Brücken bauen, damit sich Menschen verschiedener Kulturen begegnen können, das geht am besten mit Musik. „Musik verbindet – neue Räume der Verständigung schaffen, das ist das Ziel eines Kooperationsprojektes der Integrationsagentur des Diakonischen Werkes und der städtischen Musikschule Lüdenscheid.

Die beiden Kooperationspartner laden am Samstag, 25. November, zu einem Konzert in die Musikschule am Staberg ein.  Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Unter der Leitung des Pianisten Georgios Chatziantonis hat sich ein musikalisches Projekt zusammengefunden, das griechische und türkische Lieder präsentiert. Es setzt sich zusammen aus einem Chor mit Solistin Marianne Zorba und Instrumentalisten, die deutscher, griechischer und türkischer Abstammung sind. „Sie haben unter der Leitung von Georgios Chatziantonis ein Programm mit Liedern zusammengestellt, die sowohl in Griechenland als auch in der Türkei gesungen werden“, erläuterte Evangelia Kasdanastassi am Freitag in einem Pressegespräch. „Ihr Anliegen ist es, ein Zeichen der Völkerverständigung zu setzen.“

Komplettiert wird das Konzertgeschehen durch Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler der Musikschule. Sie spielen Kompositionen aus verschiedenen Musikepochen und Ländern.

„Ein spannendes und bislang einmaliges Projekt“, sagte Musikschulleiterin Katja Fernholz-Bernecker. Sie freue sich darauf, andere Musikkulturen vor Ort zu erleben. „Das wird ein großer Aufschlag,

Mit dabei sind auch Musikerinnen und Musiker der Gruppe „Rebetik.on“ von Vangelis Dalatsis (Bouzouki). Sie widmen sich dem Rebetiko, einer populären Musikform aus Griechenland, die sich im frühen 20. Jahrhunderts als urbane Subkultur von griechischen Geflüchteten auf dem Gebiet der heutigen Türkei entwickelt hat.

Der Pianist Georgios Chatziantonis und Leiter des Projekts ist Giorgos ist in Abandon auf Rhodos geboren. Er kam mit acht Jahren als Gastarbeiterkind nach Deutschland, studierte 1979 an der Folkwangschule in Essen Klavier und von 1980 bis 1984 Klavier und Komposition an der Rheinischen Musikschule Köln. In dieser Zeit wurde er bekannt als Musiklehrer in der griechischen Gemeinde Köln sowie als Pianist in der griechischen Musikszene. 2012 übernahm er die Leitung der Musikgruppe des Vereins Terpsichore e.V. Er leitet Seminare in Köln und auf Rhodos zum Thema Musikdialog zwischen Ost und West. 

Zusammen mit seiner Gruppe gab er im Frühjahr 2023 mehrere Benefizkonzerte zugunsten der türkischen Erdbebenopfer in Deutschland, in Athen und auf Rhodos.

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