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Kraft schöpfen für die Zukunft
25.1.2023
PLETTENBERG + Besinnung auf Zurückliegendes. Kraft schöpfen für die Zukunft. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Diakonischen Werkes Lüdenscheid-Plettenberg haben am 20. Januar auf Einladung von Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke einen Gottesdienst mit Abendmahl gefeiert. Die Veranstaltung mit über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand im Paul-Gerhardt-Haus statt.
Beim stimmungsvollen Treffen kamen Leib und Seele auf ihre Kosten. Schließlich war an diesem Vormittag mit Dr. Charles Christian Adarkwah ein Mediziner und Kirchenmusiker zu Gast. Er ließ die Besucherinnen und Besucher die Kraft spüren, die im gemeinsamen Singen liegt. Auf dem Programm des Workshops vor dem Gottesdienst standen moderne Kirchenlieder wie das Stück „Mercy is falling“ (David Ruis, 1994). Später begleitete der temperamentvolle Musiker den Gottesdienst am Klavier. Im Zusammenspiel mit Diakoniepfarrer Volker Bäumer ließ sich Charles Christian Adarkwah während dessen Predigt spontan auf musikalische Einlagen ein.
Volker Bäumer stellte den Vers „Du bist ein Gott, der mich sieht“ (1.Mose 16,13) in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Dieser Vers ist zugleich die Jahreslosung 2023. Das Motiv der Jahreslosung, ein Aquarell des Künstlers Andreas Felger, hatte er als Postkarte mitgebracht. Es stellt die Verbindung zwischen Schöpfer und Geschöpf, zwischen Himmel und Erde, in den Mittelpunkt. „Der liebevolle Blick Gottes erhellt unsere Welt. Seine Perspektive ist in einen warmen Ton getaucht. Inmitten der Dunkelheit hält er an uns fest“, erläuterte Volker Bäumer.
Im Anschluss an den Gottesdienst dankte Superintendent Dr. Christof Grote allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Namen des Kreissynodalvorstandes und des gesamten Kirchenkreises für ihr Engagement. „Sie geben unserem christlichen Auftrag ein Gesicht und lassen die göttliche Botschaft vor Ort erfahrbar werden“, sagte er. Anschließend nutzten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei einem Imbiss die Zeit für ausgiebige Gespräche.
Was folgt auf ein schwieriges Jahr 2022, in dem wieder weit über 10.000 Menschen Hilfe, Beratung, Unterstützung oder Betreuung durch die Diakonie erhalten haben? „Die Arbeit hört nie auf“, sagt Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke. Im neuen Jahr werde ein Schwerpunkt auf der Armutsbekämpfung liegen. „Viele Familien sind durch die aktuellen Entwicklungen in Schwierigkeiten geraten“, betont sie. Noch nie sei die Kluft zwischen arm und reich in Deutschland so deutlich geworden. „Wir müssen in all unseren Beratungsstellen die Familien stärken, damit das soziale Gefüge nicht auseinanderbricht.“ ©wt