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Tafelteam wirbt für die Aktionswoche vom 3. bis 11. Oktober

30.9.2020

Susanne Vollmer und Anne Jahn zogen über den Wochenmarkt. Foto: dw/Wolfgang Teipel
Susanne Vollmer und Anne Jahn zogen über den Wochenmarkt. Foto: dw/Wolfgang Teipel

Plettenberg. „Habt Ihr so etwas wie eine Spendenbox?“ Der Passant auf dem Wochenmarkt hat seinen Geldbeutel schon in der Hand. Eine Spendenbox haben Anne Jahn und Susanne Vollmer vom Team der Plettenberger Tafel nicht dabei. Aber ein leeres Portemonnaie. Schnell wechseln einige Münzen den Besitzer.  Es ist nicht die erste Spende, die die beiden Frauen an diesem Freitagvormittag erhalten haben. Sie sind mit einem Bollerwagen losgezogen, um die Stimmung für die die Aktionswoche vom 3. bis 11. Oktober machen. Sie steht unter dem Motto „Mach Dein Ding! Und hilf der Tafel“. Jeder kann helfen, in Corona-Zeiten die Tafel ins Gespräch zu bringen.

Werbung für die Aktionswoche. Foto: dw/Wolfgang Teipel
Werbung für die Aktionswoche. Foto: dw/Wolfgang Teipel

Möglichst viele Menschen sollen laufen, schaukeln, schwimmen, fahren, rollen, notfalls auch fliegen oder ein wenig spazieren gehen. Hauptsache sie bewegen sich und schießen zum Abschluss ihrer Aktion ein Foto für die Tafel. Ein Apfel sollte schon dabei sein. Die leckere Frucht ist das Symbol der Tafel und soll das verbindende Element für alle sein, die ihr Ding machen und der Plettenberger Tafel helfen möchten. Die Fotos können auf der Homepage des Diakonischen Werkes veröffentlicht werden, wenn die Teilnehmer einverstanden sind.

 

Die Aktion soll der Tafel, die in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag begeht, die Aufmerksamkeit verschaffen, die sie verdient. Anne Jahn und Susanne Vollmer haben Flyer dabei, auf denen die Aktion genau erklärt wird. Spaß haben und helfen – so soll’s laufen.

 

Dabei ist auch jede noch so kleine Geldspende willkommen. „Wir müssen immer mehr Waren zukaufen, weil die Zahl der Sachspenden seit einiger Zeit zurückgegangen ist“, sagt Susanne Vollmer. Der Bäcker vom Markt, der Obst- und Gemüsehändler aus Werl und andere geben Waren ab, die sie nicht mehr verkaufen können. Aber es reicht nicht.

 

Inzwischen rollen die Fahrzeuge der Plettenberger Tafel bis nach Siegen. Hier hat die Tafel-Organisation ein Verteilzentrum für die örtlichen Tafeln in der Region aufgebaut. Auch das ist eine Reaktion auf das gesunkene Warenaufkommen vor Ort.

 

Susanne Vollmer und Anne Jahn kamen mit zahlreichen Passantinnen und Passanten ins Gespräch. Foto: dw/Wolfgang Teipel
Susanne Vollmer und Anne Jahn kamen mit zahlreichen Passantinnen und Passanten ins Gespräch. Foto: dw/Wolfgang Teipel

Die Anmeldung zur Aktion erfolgt entweder persönlich in der Freiwilligenzentrale oder über die Homepage der Diakonie. Einzelheiten werden auf einer speziellen Internetseite des Diakonischen Werkes erläutert. Sie ist seit einigen Tagen unter der Adresse  https://www.diakonie-luedenscheid-plettenberg.de/website/de/diakonie/freiwilligenzentrale/freiwilligenzentrale-2/mach-dein-ding- freigeschaltet.

 

Was können Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Spende bewirken? Für zehn Euro können sich zwölf Familien ein Brot backen. Für 50 Euro kann das Glücksbringer-Fahrzeug 450 Kilometer für die Tafel fahren. Für 100 Euro kann die Tafel rund 140 Liter Milch kaufen. Für 250 Euro kann die Tafel haltbare Lebensmittel für 60 Familien zukaufen. Viele kleine Spenden können so Großes bewirken.

 

Noch ist Zeit genug, sich eine schöne, schräge, lustige oder auch anstrengende Aktion auszudenken und sich zu überlegen, wie ein Apfel auf dem abschließenden Selfie unterzubringen ist.

 

 

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