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Theaterabend gegen menschenverachtende Parolen

5.11.2019

Heike Schaefer, Evangelia Kasdanastassi, Jonas Borgmann, Alexandra Herl und Verena Knabe werben für den Abend mit dem Duo "Zuvielcourage". Foto: Wolfgang Teipel
Heike Schaefer, Evangelia Kasdanastassi, Jonas Borgmann, Alexandra Herl und Verena Knabe werben für den Abend mit dem Duo "Zuvielcourage". Foto: Wolfgang Teipel

Plettenberg. Menschverachtendes Gerede macht in den vergangenen Jahren nicht nur an Stammtischen zunehmend die Runde – vor allem im Internet verbreiten sich Hass, Hetze und Falschinformationen zusehends. „Man merkt vor allem in den sozialen Medien, dass der Ton rauer geworden ist“, sagt Jonas Borgmann vom Sozialamt der Stadt Plettenberg. Dem stellt sich das Schauspieler-Duo „Zuvielcourage“ bei einem Theaterabend im Paul-Gerhardt-Haus in den Weg. Die Veranstaltung findet am 14.November statt. Sie beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

Der Theaterabend mit Karin Kettling und Jürgen Albrecht soll Mut zu mehr Zivilcourage machen. Das Duo stellt Stammtischgespräche nach und entlarvt im gespielten Streit Argumentations- und Verhaltensmuster. Am Ende des Abends kommt das Duo mit den Gästen ins Gespräch und entwickelt mit ihnen Gegenstrategien.

 

Ängste der Menschen ernst nehmen

 

Evangelia Kasdanastassi von der Integrationsagentur und Heike Schaefer von der Freiwilligenzentrale der Diakonie zeigen sich beeindruckt von dem Duo. Sie konnten die Stadt Plettenberg und das Kommunale Integrationszentrum des Kreises als Partner für die Veranstaltung gewinnen.

„Wir müssen die Ängste und Sorgen der Menschen ernst nehmen und vor allem auch darüber sprechen“, sagt Heike Schäfer. Dazu soll dieser Abend einen wichtigen Beitrag liefern.Das Duo "Zuvielcourage" in Aktion. Foto: Rolf Schönfeld

Das Duo "Zuvielcourage" in Aktion. Foto: Rolf Schönfeld

 

Meinungsfreiheit gegen Meinungsmache

 

Für Evangelia Kasdanastassi spielt auch das Thema „Meinungsfreiheit gegen Meinungsmache“ eine wichtige Rolle. Sie hofft zudem, dass Karin Kettling und Jürgen Albrecht den Gästen gute Argumentationshilfen gegen plumpe Parolen liefern. In kritischen Gesprächen dürfe man nicht in Aggression verfallen und sich auf ein Stammtisch-Niveau herablassen, sagte sie.

 

Courage ein großes Thema

 

Auch für Alexandra Herl von der Kommunalen Integrationsagentur Märkischer Kreis ist Courage ein großes Thema. Sie möchte, dass möglichst viele Schulen im Märkischen Kreis Mitglied im Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ werden. Schüler der Mitgliedsschulen setzen sich beispielsweise dafür ein, dass einmal pro Jahr ein Projekt zum Thema Diskriminierung auf dem Stundenplan steht. Infos unter www.schule-ohne-rassismus.org

 

Organisatorischer Hinweis: Die Veranstalter bitten darum, dass Besucher der Veranstaltung nicht auf dem Parkplatz des Dänischen Bettenlagers neben dem Paul-Gerhardt-Haus parken.

 

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