Artikel Archiv

Diakonie verabschiedet Magdalene Trosien

17.9.2019

Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke, Kerstin Rentrop und Diakoniepfarrer Dr. Christof Grote verabschiedeten Magdalene Trosien (3. von links). Foto: Wolfgang Teipel
Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke, Kerstin Rentrop und Diakoniepfarrer Dr. Christof Grote verabschiedeten Magdalene Trosien (3. von links). Foto: Wolfgang Teipel

Lüdenscheid + Begegnung immer auf Augenhöhe, klare Ansagen und ein Herz für die Menschen – so hat Magdalene Trosien die Arbeit in der Lüdenscheider Kleiderkammer des Diakonischen Werkes geprägt. Kürzlich besuchte die 70-jährige Lüdenscheiderin das Torhaus an der Mathildenstraße zum letzten Mal offiziell. Nach 15 Jahren im Ehrenamt hat sie einen Schlussstrich unter ihr freiwilliges Engagement in der Kleiderkammer gezogen.

 

„Eine Ära geht zu Ende“, sagte Diakoniepfarrer Dr. Christof Grote bei der offiziellen Verabschiedung. Zusammen mit Diakonie-Geschäftsführerin Iris Jänicke und Kerstin Rentrop (Verwaltung) wünschte er Magdalene Trosien alles Gute für die Zukunft. „Das macht man nicht so nebenbei im Tagesgeschäft“, betonte der Diakoniepfarrer. Die Arbeit in der Kleiderkammer sei ein wichtiger Dienst am Nächsten und somit auch ein Stück „gelebtes Evangelium“.

 

Über die Ehrenamtsbörse zur Kleiderkammer

 

Magdalene Trosien war 2004 über einen Kontakt zur Ehrenamtsbörse zur Kleiderkammer gekommen, nachdem sie vorzeitig aus ihrem Beruf als Einzelhändlerin ausgeschieden war. Aber plötzlich so ganz ohne Arbeit? Das war nicht das Richtige. Ein Ehrenamt wie bei der Kleiderkammer der Diakonie, das passte zu der tatkräftigen Frau. Kleidersäcke schleppen, Textilien sortieren, sie auf Bügel ziehen und der Dienst am Kunden – das gehörte 15 Jahre lang zu Magdalene Trosiens Geschäft.

 

Viele Besucher schätzen dieses Engagement. „Einige haben mir zum Abschied sogar Kuchen oder Blumen gebracht“, berichtet Magdalene Trosien.

 

Wie geht's jetzt weiter im Torhaus am alten evangelischen Friedhof? Zunächst machen Birgit Kruber und eine Kollegin weiter. An den Öffnungszeiten wird sich nichts ändern.

 

Brauchen dringend Verstärkung

 

 „Wir brauchen aber dringend Verstärkung“, appellieren Dr. Christof Grote und Iris Jänicke an alle, die über freie Zeit verfügen und einen Teil davon in die Arbeit der Kleiderkammer einbringen könnten. Wer die Kleiderkammer unterstützen möchte, kann sich beim Diakonischen Werk an Kerstin Rentrop, Hohfuhrstraße 34, 58509 Lüdenscheid, Telefon 02351/180751, Email: k.rentrop@diakonie-luedenscheid-plettenberg.de wenden.

Die Kleiderkammer  ist dienstags und donnerstags von 9.00 bis 12.00 Uhr geöffnet. Zu den Aufgaben des Teams gehört  das Sortieren und Aufhängen der gespendeten Kleidung, ansprechende Präsentation der Waren und Beratung der Kunden.

 

Der Verkauf läuft wie in einem normalen Laden ab. Es gibt eine Preisliste und die Kleidungsstücke sind nach Sorten sortiert. Jeder kann im Angebot frei herumstöbern und bei Gefallen auch anprobieren. 

Die Kunden sind ganz unterschiedlich. Es gibt Menschen, die aus Kostengründen in der Kleiderkammer einkaufen gehen, aber manchmal auch Schnäppchenjäger, die sich aus dem reichhaltigen Angebot wirklich modischer und gut gepflegter Garderobe etwas heraussuchen.

zurück zur Übersicht